Der Fluss Piteälven in Schwedisch-Lappland bietet mit den Stromschnellen Storforsen (65° 51′ N, 20° 24′ E) ein beeindruckendes Spektakel für Fotografen. Die Fallhöhe der Wassermassen beträgt rund 60 Meter. Insgesamt ziehen sich die Stromschnellen über eine Gesamtlänge von fünf Kilometern und überwinden dabei eine Höhendifferenz von mehr als 80 Metern, damit gehören sie zu den größten in Skandinavien.
Durchschnittlich donnern rund 250 m³ Wasser pro Sekunde ins Tal. Im Juni, wenn der Piteälven in aller Regel das meiste Wasser führt, können es rund 870 m³ pro Sekunde sein (Quelle: Wikipedia). Die Stromschnellen sind auch für Besucher, die nicht gut zu Fuß sind, zugänglich. Das Gebiet liegt in einem Naturreservat und ist über ausgebaute Wege problemlos zu erreichen. Fotografen können entsprechend ohne Bedenken das schwere Stativ einpacken …
Im Gegensatz zur gut ausgebauten Infrastruktur rund um Storforsen, gilt der 400 Kilometer lange Piteälven als sehr ursprünglich. Er ist einer der letzten großen Flüsse in Skandinavien, der nicht mit Wasserkraftwerken verbaut ist.
Im Rahmen der fotografischen Umsetzung habe ich mich für einen vergleichsweise engen Ausschnitt und eine etwas längere Belichtung entschieden. Das Foto ist am 25.12.2019 entstanden.
Foto: Storforsen im Winter. Canon EOS 6D Mark II, f/4.0-5,6 VC Di USD, SP 70-300 mm, 218 mm, 1,60 sec, f/16.0, ISO 50, Stativ.