Die Stromschnellen Trollforsen am Fluss Piteälven gehören zu den größten in Europa und sind nicht nur ein Paradies für Fliegenfischer, die Herausforderungen suchen, sondern bieten auch Wanderern eine sehr entspannte Auszeit.  Über eine Strecke von rund 800 Metern rauscht das eisgraue Wasser über Klippen und Felsen und lässt erahnen, welche Kraft es hat. Ich war an einem regnerischen und kühlen Nachmittag im August dort, der mir genau die Atmosphäre bescherte, die ich mir erhofft hatte. Ich wollte in jenen Tagen keine “Prospektfotos” mit Schäfchenwolken einfangen. Fotografisch interessierte mich viel mehr die düstere, durchaus auch abweisende Wildnis Schwedisch-Lapplands.

Raus aus der Komfortzone

Die Witterung sorgte für rutschige Steine am Ufer und klamme Finger am Auslöser, reduzierte jedoch auch die Anzahl der Moskitos und Menschen auf angenehme Weise. Regen lief mir in den Nacken, Wassertropfen machten sich auf der Linse breit, und meine Bergstiefel füllten sich wie erwartet mit H2O. Irgendwann wird es mir mal gelingen, ein Flussfoto ohne nasse Socken hinzubekommen … Ich bin da ehrgeizig! 🙂

Foto: Trollforsen im August, Schwedisch-Lappland. Canon EOS 6D Mark II, EF 50 f/1.8 STM, 50 mm, 69 sec, f/13, ISO 50, Stativ.

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