Mitten in der Taiga Schwedisch-Lapplands und relativ nahe am Städtchen Arvidsjaur liegt die Froschquelle (auf Schwedisch „Grodkällan“, auf Sámisch „Tsuobbuojája“), die ich an einem schönen Wandertag im Spätsommer mittels Drohne abgelichtet habe. Ihren Namen verdankt die Quelle durchziehenden Sámi-Rentierhirten, die in alter Zeit während ihrer Ruhepausen hier jede Menge überwinternde Frösche erblickt haben. Sie misst rund 15 Meter im Durchmesser und ist etwa 3 Meter tief. Fotografisch reizvoll ist der Kontrast zwischen dem türkisfarbenen Wasser und der umgebenden gelblich-grünen Moorlandschaft. Grodkällan ist eine artesische Quelle. Ihr Wasser stammt aus großer Tiefe, das sogar unterhalb des eigentlichen Grundwasserspiegels liegen kann, und sich durch höchste Reinheit auszeichnet. Dafür spricht, dass das Kameraauge der Drohne quasi jeden Ast und Stein im Wasser erfassen konnte. Der Druck der Quelle ist so groß, dass man das Wasser am Boden hervorsprudeln sieht. Die Farbe des Wassers wird an sonnigen Tagen von grünen Fadenalgen und Tonpartikeln bestimmt.
Die kleine Familie, die am Steg liegend ins Wasser späht, habe ich nicht eingeplant, doch schnell war ich der Meinung, dass sie dem Bild einen gewissen Pfiff gibt.
Foto: „Froschquelle”, Schwedisch-Lappland. DJI Mini 2 Drohne, 1/120 sec, f/2.8, ISO 100.